Wieder ging es für die Zweitvertretung des Meerbuscher HV um Meisterschaftspunkte und vorstellig wurde in der Halle am Weißenberger Weg die 3.Mannschaft der SG Ratingen, welche bis dato ebenfalls ungeschlagen ihre Kreise in der 1.Kreisklasse zieht und zudem in voller Mannschaftsstärke in der Halle erschien.
Auf Meerbuscher Seite musste die Mannschaft auf das Mitwirken von Dennis, Tobias, Tom und Björn verzichten. Diese Ausfälle konnten die Gastgeber an diesem Abend durch Andi im Tor und Alexander bewerkstelligen, wobei erwähnt werden muss das Letzterer nach einer sehr langen Verletzungspause und ohne Training wieder auf der Platte stand und ein recht ordentliches Comeback im Meerbuscher Dress hinlegte.
Das Spiel wurde zu einer recht ungewöhnlichen Anwurfzeit (19.00 Uhr) am Sonntag angepfiffen und die Hausherren erwischten einen Start nach Maß. Über eine aufmerksame Abwehrarbeit kam die Meerbuscher Reserve zu einigen Ballgewinnen die resolut im Gehäuse der Gäste untergebracht wurden. Über die Spielstände 3:1, 5:2 und 7:3 erspielten sich die Hausherren ein kleines Polster. Mit diesem Traumstart schwand die Konzentration und so wurden vorne einige Bälle durch technische Fehler hergegeben und in der Abwehr schaltete man kollektiv einige Gänge runter. Die Gäste aus Ratingen nutzten diese sich bietende Chance gnadenlos aus und gingen durch einen 6:0-Lauf mit 9:7 in Führung. Es spricht einmal mehr für die intakte Moral der Meerbuscher Mannschaft, das nun der Kampfgeist erwachte und man sich wieder ins Spiel kämpfte und man die Partie wieder offener gestalten konnte und mit einer knappen 11:10 für die Mannschaft der SG Ratingen in die Halbzeitpause ging, die Führung hätte durchaus höher sein können hätte der Rückhalt im Tor, Padde , seine Farben nicht durch einige Paraden im Spiel gehalten.
In einer konstruktiven Besprechung in der Halbzeitpause wurde sich auf die kommenden 30 Minuten vorbereitet und so ging es mit neuem Elan zurück in die Halle.
Mit einer nun wieder aufmerksamen Abwehr wurde dem Torhüter Andy der Job vereinfacht und die auf das Tor kommenden Würfe wurden pariert. Über diese stabile Leistung in der Abwehr fanden die Gastgeber wieder zurück ins Spiel und konnten diese nun offener gestalten. Mit zunehmender Spieldauer stellte die Abwehr um Puschy, Micha und Denny die Gäste vor immer größere Aufgaben welche zu Ballgewinnen führten und über die 1.Welle erfolgreich abgeschlossen wurden. In dieser Phase beherrschten die Jungs aus Meerbusch das Geschehen in der Halle und durch die schwindende Kondition und Konzentration auf Seiten der Ratinger mehrten sich dort nun die technischen Fehler welche umgehend den Weg ins Ratinger Tor fanden. Diese Spielminuten waren der „Genickbruch“ für die Gäste aus Ratingen, was nach dem Spiel von beiden Trainern bestätigt wurde. Mit dieser sicheren Führung spielten die Hausherren nun konzentriert bis zum Abpfiff und so konnten die noch in der Halle verbliebenen Zuschauer das ein-oder-andere schön herausgespielte Tor bewundern, ob nun ein schöner Sprungwurf von Denny aus dem Rückraum in den Giebel, das Tor mit der Schlusssirene durch Brandy oder, ach, kommt einfach selber zum nächsten Spiel und unterstützt die Mannschaft vor Ort ;-)
Beide Mannschaften beendeten ein sehr fair geführtes Spiel mit einem in dieser Höhe auch verdienten 25:19 Erfolg für den Meerbuscher HV.
Nach dem Spiel konnte man in ein glückliches Gesicht von Alexander Sudahl schauen und die Erklärung hierfür gab es auch direkt: „Nach meiner sehr langen handballfreien Zeit war es heute ein tolles Gefühl wieder in der Halle zu stehen und aktiv ins Spielgeschehen eingreifen zu können. Jeder Sportler weiß wie es sich anfühlt Spiele nur von der Tribüne aus verfolgen zu können. Wie es mir morgen früh geht möchte ich mir gar nicht ausmalen, aber egal, es war ein tolles Spiel von der ganzen Truppe!“ „Wir hätten uns das Leben heute um Einiges leichter machen können, wenn wir das Spielen nach 15 Minuten in der ersten Hälfte nicht eingestellt und die Ratinger wieder ins Spiel gebracht hätten. Schön, dass wir uns aber heute mit einer guten zweiten Spielhälfte belohnt haben“ analysierte Marco Weller die vorausgegangenen 60 gespielten Minuten nüchtern.
